16. Oktober 2015

Wohnmobil überladen

Wohnmobil überladen: Es drohen heftige Bußgelder. Wie schon im Wohnmobilforum.de und in www.promobil.de berichtet worden ist, so trifft es zu: Wenn das Wohnmobil überladen ist, also mit mehr als den zulässigen 3,5 t Gesamtgewicht gefahren wird, können heftige Folgen drohen. Aus diesem Grund empfehlen die Experten grundsätzlich schon bei dem Kauf des Wohnmobils dieses auf einer geeichten Waage am besten bei der DEKRA oder dem TÜV wiegen zu lassen. Im Fall einer Klage auf Rückabwicklung sind andernfalls erhebliche Hürden zu nehmen: Man muss mit einem Sachverständigen zunächst den Mangel beweisen, der in der Überladung vorliegt. Sollte das Wohnmobil überladen sein, weil man viel Zusatzausstattung angebracht hat, muss man beweisen, dass das Wohnmobil auch ohne die Zusatzausstattung überladen ist. Man muss damit rechnen, dass dem Wohnmobilverkäufer die Auflastung zugestanden wird. Denn es muss dem Verkäufer immer zunächst das Recht der Nachbesserung eingeräumt werden. Die Nachbesserung kann darin liegen, dass der Verkäufer des Wohnmobils, das angeblich überladen ist, die Auflastung auf 4 to durchführt. Sie kann auch in manchen Fällen schlicht darin liegen, dass es nur zu einer Umschreibung in der Zulassungsbescheinigung kommt. Denn in der Regel sind die Wohnmobile von der technischen Seite her, also insbesondere von der Seite der Federn und der Bremsen sowie der Bereifung schon von vornherein vom Chassis ganz zu schweigen auf ein schwereres Gesamtgewicht ausgelegt. Einzig der Nachteil der Mehrkosten in Österreich, bei der Maut, auf der Fähre und bei den Steuern und Versicherungen sind dann noch im Bereich des Mangels von dem Käufer des Wohnmobils vorzutragen.

Das Wohnmobil überladen ist, kommt indes sehr häufig vor: Man sollte - bevor es die Polizei veranlasst - selbst das Wohnmobil wiegen.